Was Mediation ist.

Mediation heißt Vermittlung.

Dieses Verfahren zur Konfliktlösung gibt es seit alters her. Schon die Griechen setzten z.B. mit Solon (um 600 v.Chr.) einen „mediator“ ein, der zwischen den Menschen vermittelte.

Heute ist Mediation eine Methode zur außergerichtlichen Konfliktregelung, die bereits in verschiedenen Ländern gleichberechtigt neben dem gerichtlichen Verfahren steht. In Deutschland etabliert sich Mediation seit etwa 1990 zunehmend.

Der Mediator unterstützt die Konfliktpartner, eine für alle gerechte und faire Lösung zu finden. Die Beteiligten erarbeiten diese Lösung selbst und eigenverantwortlich. Der Mediator trifft keine Entscheidungen. Er strukturiert die Gespräche und sorgt für faire Verhandlungsbedingungen. Er stellt hierfür den geschützten Raum und sein Erfahrungswissen zur Verfügung. Der Mediator oder die Mediatorin unterstützt die Parteien, ihre wahren Interessen und Bedürfnisse hinter den erhobenen Forderungen zu finden, sie zu formulieren und zu vertreten. Er ist dabei neutral und allen Beteiligten und deren Sichtweisen gleichermaßen zugewandt, also allparteilich.

Am Ende soll eine maßgeschneiderte Lösung stehen, welche die Interessen jeder Seite berücksichtigt. Für jeden soll das Ergebnis einen Gewinn darstellen – ohne dass der andere zum Verlierer wird.

Mediation ist freiwillig. Den Parteien steht es offen, das Verfahren nach eigenem Willen zu beginnen und auch zu beenden.


Mediation erfordert gegenseitige Offenheit der Konfliktpartner. Das bedeutet, dass alle Tatsachen und Informationen, die zur Lösung des Konflikts notwendig sind, „auf den Tisch“ gehören.

(Quelle: alte website)